Einweisung zur Feier des Abendmahls in Backnang, Zionskirche

• Gemeinschaftskelch = der große Kelch
• Einzelkelch = die kleinen Kelche; Einzelkelch, weil daraus je ein*e Einzelne*r trinkt

Vorher dem Gottesdienst mit den Helfer*innen folgendes abgesprochen:

1. Wer reicht das Brot und den Gemeinschaftskelch? Zwei Personen.
2. Wer reicht die Einzelkelche? Zwei Personen.
3. Wer teilt auf der Kanzelseite aus, wer auf der Orgelseite?

Der Pastor / die Pastorin lädt die Gemeinde zum Abendmahl ein. Er / Sie gibt dabei folgende …

1. Die Gemeinde kommt durch den Mittelgang und geht wieder durch die Seitengänge.
2. Die Reihenfolge: zuerst die vorderen Reihen - links und rechts zugleich - und so weiter bis zur Empore
3. Die Gemeinde steht im Kreis um den Abendmahlstisch, der dazu vor dem Gottesdienst weit genug von der Wand weg gerückt wird.
4. Wer keinen Platz findet, nimmt in der ersten Reihe bis zum nächsten Gang Platz.

Vor dem Gemeindeabendmahl empfangen die Austeilenden mit dem Pastor / der Pastorin Brot und Saft. Dabei wird in der Regel der Gemeinschaftskelch angeboten. Die Helfer*innen stellen sich dazu vor dem Abendmahlstisch auf (Halbkreis mit Blick zum Kreuz, Rücken zur Gemeinde). Der Pastor / die Pastorin teilt aus und nimmt jeweils als Letzte/r Brot und Saft.

Der Organist / die Organistin, der/die während der Austeilung spielt, nimmt am Helfer*innenabendmahl teil. Danach stellen sich die Austeilenden hinter den Abendmahlstisch (unter dem Kreuz auf). Der Pastor / die Pastorin lädt die Gemeinde an den Tisch. Er wartet, bis der erste Kreis der Gäste geschlossen ist.

Die Helfer*innen für das Brot nehmen eine Serviette und legen darauf mehrere Brotstreifen, die auf dem Teller liegen. Es soll festes Grau- oder Mischbrot verwendet werden, das so in Streifen geschnitten wird, dass davon gut Stücke abzubrechen sind.

Nun spricht der Pastor / die Pastorin das Wort zum Brot. Dann - erst dann – gehen die Helfer*innen zu den Gästen und brechen für sie das Brot. Die Austeilung beginnt neben den Helfer*innen, auf beiden Seiten des Tisches.

Während des Austeilens sagen die Helfer bei jedem Gast ein Wort. Als Worte für die Austeilung sind z.B. möglich:

• Der Leib Christi, für dich gebrochen.
• Der Leib unsres Herrn Jesus Christus, für dich gebrochen.
• Das Brot des Lebens für dich.

Das restliche Brot wird nach Abschluss der Runde wieder auf die Teller gelegt.

In der EmK wird das Abendmahl grundsätzlich mit unvergorenem Traubensaft gefeiert. Es sollte auf eine gute Qualität geachtet werden.

Die Helfer*innen, die das Brot ausgeteilt haben, nehmen jetzt vom Abendmahlstisch einen Gemeinschaftskelch und eine Serviette zum Abwischen. Nun nehmen die beiden anderen Abendmahlshelfer*innen die Tabletts mit den Einzelkelchen. Alle Helfer*innen bleiben neben dem Pastor / der Pastorin stehen. Er / Sie spricht nun das Wort zum Kelch.

Wenn der Pastor / die Pastorin das Wort zum Kelch gesprochen hat, gehen die Helfer*innen mit den Tabletts der Einzelkelche zu den Abendmahlsgästen. Die Austeilung beginnt wieder neben den Helfer*innen. Die Helfer*innen mit dem Gemeinschaftskelch gehen, sobald der Platz dazu da ist, hinter den Helfer*innen mit den Einzelkelchen her und bieten allen, die keinen Einzelkelch genommen haben, den Gemeinschaftskelch an.

Der Gemeinschaftskelch wird nach jeder Person ein Stück gedreht und nach drei Personen wird der Becherrand mit der Serviette abgewischt.

Als Worte für die Austeilung sind möglich:

• Das Blut Christi, für dich vergossen.
• Das Blut unsres Herrn Jesus Christus, für dich vergossen.
• Der Kelch der Freude und des Heils.

Haben die Helfer*innen allen Abendmahlsgästen den Einzelkelch angeboten, gehen sie wieder an den Anfang, sammeln die leergetrunkenen Kelche wieder ein und stellen die Tabletts zurück auf den Tisch. Dann stellen sie sich mit den Helfer*innen für den Gemeinschaftskelch neben den Pastor / die Pastorin, der / die dann das Sendungswort spricht.

Während des Zurück- und Vorgehens der Gemeinde sind die Gemeinschaftskelche nachzufüllen und ggf. noch einmal sorgfältig abzuwischen. Für jeden Gang wird eine neue Serviette verwendet.

Die Tabletts bzw. die Einzelkelche sind auszutauschen, so dass ein Tablett mit einer ausreichenden Anzahl von Einzelkelchen oben steht.

Der Vorgang wiederholt sich, bis allen das Abendmahl gereicht ist.

Sollte sich beim letzten Gang nur eine kleine Gruppe an Abendmahlsgästen einfinden, ist auf folgendes zu achten: Nach dem Brot muß genügend Zeit zum Essen sein; der Kelch darf nicht zu schnell gereicht werden, damit nicht das Gefühl von Hast aufkommt. Dies reguliert der Pastor / die Pastorin, indem er / sie mit dem Kelchwort entsprechend wartet.

Wenn gehbinderte Besucher*innen nicht nach vorne kommen können, wird ihnen während des letzten Gangs Brot und Gemeinschaftskelch gebracht. Dafür ist in der Regel der/die Helfer*in auf der Kanzelseite zuständig, der/die zunächst mit dem Brot, dann mit dem Kelch in die Gemeinde geht.

Nach dem letzten Gang werden Gemeinschafskelche und Tabletts auf dem Abendmahlstisch abgestellt. Es wird nicht wieder zugedeckt. Gebrauchte Servietten sind nach hinten zu legen.

• Helfer*innen kommen nach vorn und empfangen das Abendmahl.
• Die Gemeinde kommt nach vorn.
• Helfer*innen nehmen Brot in die Hand und teilen nach dem Brotwort aus.
• Helfer*innen nehmen Kelche und Tabletts in die Hand und teilen nach dem Kelchwort aus – zuerst Einzelkelche, dann Gemeinschaftskelche, dann Einsammeln der Einzelkelche.
• Wenn alles wieder auf dem Tisch steht, spricht der Pastor / die Pastorin das Sendungswort. (Hände fassen?)
• Während Gemeinde zurückgeht, Kelche wieder füllen bzw bereitstellen.

Beschlossen vom Gemeindevorstand Backnang • Stand: Juli 2010 / Mai 2011